Damit es Ihrem Liebling
bald eine Spur besser geht

Kastration/Sterilisation

Das Ziel der Kastration von Hund, Katze und Nager ist in erster Linie die Verhinderung von unerwünschtem Nachwuchs, um potentielle Erkrankungen zu vermeiden und um die Haltung zu erleichtern.

Dabei werden beim weiblichen Tier die Eierstöcke, beim männlichen Tier die Hoden entfernt.

Im Unterschied dazu wird bei der Sterilisation lediglich eine Unterbindung der Eilleiter und der Samenstränge durchgeführt. Auch diese Maßnahme verhindert eine Fortpflanzung. Das Geschlechtsverhalten (Blutung beim weiblichen Tier, Deckversuche des männlichen Tieres) wird aber nicht unterdrückt.

Hündin/Rüde:
In den meisten Fällen ist eine Kastration erwünscht. Dadurch kommt es bei der Hündin nicht mehr zur Blutung und Scheinträchtigkeit. Die Tendenz zur Bildung von Gesäugetumoren nimmt stark ab. Beim Rüden verschwindet das Interesse an Hündinnen und der Ausfluß aus der Vorhaut verschwindet.

Katze/Kater:
Die kastrierte Katze wird nicht mehr rollig. Der kastrierte Kater markiert kein Revier und vermeidet „Katerkämpfe“ in denen häufig Infektionskrankheiten wie FelV (Katzenleukose) und FIV (Katzenaids) übertragen werden.

Nager:
Bei den Kaninchen, Meerschweinchen, Frettchen und Mäusen können sowohl weibliche wie auch männliche Tiere kastriert werden. Hier sollte im Einzelfall in der Sprechstunde über ein Beratungsgespräch entschieden werden, ob eine Kastration sinnvoll ist.


In welchem Alter kastrieren?

Beim Hund sollte die Entscheidung nach einer Untersuchung festgelegt werden. Eine generelle Angabe des Zeitpunktes ist nicht möglich. Bei Katzen und Katern empfehlen wir die Kastration ab dem 6. Lebensmonat, insbesondere bei Freigängern. Aber auch hier muss der Entwicklungsgrad des Tieres berücksichtigt werden. Bei Nagern richtet sich der Termin nach dem Körpergewicht. Bitte stellen Sie Ihr Tier vor der Operation in der Sprechstunde vor.

Grundsätzlich werden alle Tiere unter Vollnarkose kastriert. Routinemäßig werden die Tiere nach der Operation bis zur vollständigen Erholung tierärztlich überwacht und danach entlassen. Ein Gasbeatmungsnarkose ist bei uns Standard.